Die Brustkrebserkrankung ist die häufigste Krebserkrankung der Frau. In der Schweiz erkrankt etwa jede 10. Frau im Laufe ihres Lebens an einem Brustkrebs. Deshalb sind die Vorsorgeuntersuchung in
der frauenärztlichen Praxis und die regelmässige Selbstkontrolle so wichtig.
Abklärung: Bei vorhandensein eines Tastbefundes führen wir die notwendigen weiteren Abklärungen inkl. Ultraschall durch. Im Verdachtsfall werden wir Gewebeproben entnehmen,
zusätzlich die Mammographie und allenfalls ein MRI veranlassen.
Behandlung: Die Behandlung von Brustkrebs erfolgt in Zusammenarbeit mit dem Brust-Zentrum
Zürich. Die Behandlung erfolgt interdisziplinär und gemäss neuesten medizinischen Erkenntnissen.
Zu Beginn jeder Untersuchung steht die Betrachtung der Brust vor dem Spiegel mit anliegenden Armen. Achten Sie hierbei auf Veränderungen der Grösse, Form, Brusthaut, sowie Einziehungen,
Vorwölbungen und Veränderungen der Brustwarzen.
Wiederholen Sie anschliessend die Betrachtung Ihrer Brust mit über dem Kopf verschränkten Armen.
Tasten Sie im Stehen Ihre Brust mit allen Fingern der flach aufliegenden Hand ab – die rechte Brust mit der linken Hand und die linke Brust mit der rechten Hand.
Beginnen Sie die Tastuntersuchung am besten auf der Innenseite der Brust und setzen Sie diese zur Aussenseite hinfort. Im Normalfall findet sich dabei im oberen äusseren Drittel der Brust
dichteres Gewebe.
Gesondert untersucht wird das Gewebe hinter der Brustwarze und die Brustwarze mit dem Warzenhof. Drücken Sie jede Brustwarze zwischen Daumen und Zeigefinger aus. Erscheint Flüssigkeit, so achten
Sie auf Farbe und Beschaffenheit und teilen Sie diese Ihrem Arzt/ Ihrer Ärztin mit.
Die Selbstuntersuchung wird mit dem Abtasten beider Achselhöhlen abgeschlossen. Achten Sie dabei auf Knotenbildung. Tastbare Lymphknoten sind in der Regel nichts aussergewöhnliches, wichtig ist
aber, Veränderungen zu erkennen. Wiederholen Sie das Abtasten der Brust im Liegen, gelegentlich können erst bei diesem Untersuchungsgang Veränderungen festgestellt werden.