Es handelt sich um ein kleines, dünnes Kunststoffstäbchen, das auf der Innenseite Ihres Oberarms direkt unter die Haut eingesetzt wird. Das Stäbchen enthält als Wirkstoff Etonogestrel, ein
weibliches Geschlechtshormon, das in die Gruppe der Gestagene (Gelbkörperhormone) gehört. Dieser Wirkstoff ist in dem speziellen Kunststoff dieses Stäbchens eingelagert und wird in kleinsten
Mengen langsam und gleichmässig freigesetzt.
Nach dem Einsetzen (Implantation) des Stäbchens gibt Implanon den Wirkstoff in kleinsten Mengen langsam und gleichmässig in die Blutbahn ab und entfaltet so seine empfängnisverhütende Wirkung.
Diese beruht einerseits auf einer Hemmung des Eisprungs (Ovulation) sowie andererseits auf einer Veränderung des Gebärmutterhalsschleims, wodurch das Aufsteigen von Spermien (Samen) in die
Gebärmutter erschwert wird. Implanon ist eine sichere Verhütungsmethode, die während einer Zeitspanne von 3 Jahren Schutz vor einer Schwangerschaft gewährt. Bei korrekter Anwendung besteht der
Schwangerschaftsschutz bereits am ersten Anwendungstag und hält für drei Jahre.
Viele der unerwünschten Wirkungen, die mit den zur Empfängnisverhütung eingesetzten Hormonen (Östrogene und Gestagene) in Verbindung gebracht werden, sind mit Symptomen einer Schwangerschaft vergleichbar. Der Grund dafür liegt bei der Ähnlichkeit zwischen diesen Hormonen und den natürlichen Hormonen, die während der Schwangerschaft in grösseren Mengen vom Körper produziert werden. Diese Wirkungen können auch während der Verwendung von Implanon (das jedoch nur Gestagen enthält) auftreten, sind aber nicht zwangsläufig auf Implanon zurückzuführen